Kartengrundlage: Bayer. Vermessungsverwaltung
Bearbeitung: Karlheinz Seyerlein
Roßkopf und Brevin waren vor dem Landesvergleich von 1803 markgräfliche Herrschaftswälder; das Dombühler Gemeindeholz gehörte den Dombühler Bauern. Schillingsfürst hatte an diesen Wäldern nur die Fraisch (Hochgerichtsbarkeit). Mit der neuen Landesgrenze (rote Linie) kamen sie auch mit der Fraisch zum Fürstentum Brandenburg-Ansbach. Die Gemarkung Dombühl war damit nicht mehr geteilt.
Karte: Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Sf 155 Nr. 12
Räumlich weit getrennt: A Oefnerholz (zwischen Sengelhof und Gaishof) und B Roßkopf mit Kottenbach und Brevie (südlich Ziegel hütte)
Karte von 1798 zeigt eine sehr detaillierte Holz-Bestandsaufnahme. Zugleich ist der damalige Verhandlungsstand über die Zuteilung der markgräflich-ansbachischen Herrschaftswälder Roßkopf (dunkles Feld B) und Kottenberg und Brevie (helles Feld) im Rahmen der Grenzziehung für die neue Landesgrenze dargestellt. Ein Kompromissvorschlag von preußischer Seite sah vor: Roßkopf (rot umrahmt) zu Schillingsfürst, Kottenberg und Brevie zu Ansbach. Schillingsfürst forderte auch Kottenberg und Brevie. Dazu ist die südliche, blassrote Linie mit den Steinen 72 – 79 dargestellt. Vereinbart wurde schließlich die nördliche, grüne Linie mit den Steinen 74 – 79. Damit kam letztlich beides zu Ansbach.
In der Kartenmitte kreuzen sich Georgrafisch Nord (genau senkrecht) und Magnetisch Nord (Abweichung 17° westlich).
Statt Geografisch Nord ist die Linie Magnetisch Nord irrtümlich als Mittagslinie bezeichnet.