Karte: Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Sf 155 Nr. 8
„Die Winterhallden“, 1785 auf einer Karte dargestellt, gehörte dem Fürsten von Hohenlohe-Schillingsfürst. Das Jagdrecht in diesem Gehölz besaß jedoch der Markgraf von Brandenburg-Ansbach.
Im Westen dieses Waldes verlief die Fraischgrenze (Hochgerichtsgrenze) zwischen den beiden Fürstentümern. Dort schloss sich die Gemarkung Leipoldsberg an. Die war bis 1739 in schillingsfürstischer, anschließend in ansbachischer und mit dem Landesvergleich von 1803 wieder in schillingsfürstischer Fraisch. Die Winterhalten verblieb 1803 bei Schillingsfürst, nun mit eigenem Jagdrecht.
Die Fraischgrenze teilte in Verlängerung links oben (auf der Karte: Oedes Seelein, Brunnen, Mühlgraben) die beiden Weiler Schorndorf und Leipoldsberg.
Bis 1719? war auch Leipoldsberg in Schillingsfürstischer Fraisch gelegen, wurde dann aber gegen Mittelstetten getauscht